Kapitel 2

Wärmeverlust im Wasser

Verlust von Körperwärme

  • Verlust auf drei Arten
    • interne Wärmekonduktion
      • Atmen von kalter Luft aus der Flasche
    • externe Wärmekonduktion
      • Verlust durch Wasser
    • Konvektion
      • Strom von Wasser trägt Wärme schneller weg

Das Isolationssystem

Nasstauchanzug

Wahl eines Anzugs

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Trockentauchanzug

  • werden in kaltem Wasser eingesetzt
  • Anzug wird mit Luft aus Flasche gefüllt
  • Verhindert Anzugbarotrauma beim abtauchen, da Druck ausgeglichen wird

Entwicklung des richtigen Atemmusters

Das beste Atemmuster beim Tauchen ist tiefes Einatmen, gefolgt von einer gleichmäßigen Ausatmung - tief, gleich- und regelmäßig. Der Schlüssel liegt darin, sich im Wasser zu entspannen, um festzustellen, dass sich dein Atemrhythmus mit zunehmender Erfahrung von allein normalisiert.

Im Ruhezustand verbrauchen wir ungefähr 6 bis 12 Liter Atemgas pro Minute. Ein erwachsener Tauchanfänger, dem warm ist und der sich unter Wasser wohlfühlt, benötigt ungefähr 12 bis 15 Liter Luft pro Minute. Dieser Wert ist hilfreich, da Tauchflaschen gemäß ihrem Fassungsvermögen von Luft in Litern eingestuft werden. Eine 12-Liter-Tauchflasche (die am meisten verbreitete Größe), die mit 200 bar gefüllt ist, würde an der Oberfläche für einen Taucher, der 15 l/min benötigt, 160 Minuten lang reichen. Für die Berechnung der Zeit, die die Luft in einer Tauchflasche auf einer bestimmten Tiefe ausreicht, gibt es eine einfache Formel. Wir werden dies später noch ausführlich besprechen.

Verbrauch von Luft bezogen auf die Tauchtiefe

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  • für optimale Luftversorgung durch Atemregler, sollte Schwimmlage von 15° eingehalten werden

Das Versorgungssystem

Atemregler

  • besteht aus zwei Stufen

    • erste Stufe, kann … sein
      • unbalanciert
      • balanciert
      • doppelbalanciert
      • überbalancier
      • bestimmt auf wie viel Druck das Atemgas reduziert wird
    • zweite Stufe
      • dient als alternative Luftversorgung
      • wird an Tarierjacket befestigt
  • Zwei verschiedene Anschlussarten für Versorgungssystem

    • DIN
      • wird in Flaschenventil geschraubt
    • INT
      • durch Flügelschraube auf Flaschenventil aufgesetzt

Die Luft, die wir atmen, besteht normalerweise aus ungefähr 21% Sauerstoff (O2), den wir zum Überleben brauchen, 78% Stickstoff (N2) und 1% Restgase, welche wir für unsere Zwecke ignorieren können. Wie du in Lektion 3 lernen wirst, können wir keinen reinen Sauerstoff unter Wasser atmen. Auch der Stickstoff beschränkt uns und kann in Tiefen von 30 m und mehr einen narkotischen Effekt (Tiefenrausch) auf uns haben. Des Weiteren limitiert Stickstoff unseren Aufenthalt in der Tiefe wegen der Gefahr einer Dekompressionskrankheit.

Flaschenventile

  • Wird an erste Stufe angeschlossen
  • bestimmt ob Atemgas aus Flasche austreten kann

Größen von Tauchflaschen

  • Aus Stahl oder Aluminium
  • Fülldruck zwischen 150 bar und 300 bar
  • Größe von 1 bis 18 Liter

Flaschenmarkierungen

  • Markierung an Flaschenschulter
  • Beschreibt Material, Herstellungsdatum, Größe und Druck

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Pflege und Wartung deines Versorgungssystems

  • Erste Stufe verschließen
  • Niemals Luftdusche betätigen

Das Informationssystem

Tauchcomputer

  • vier Arten

    • Armband
    • luftintegrierte mit Schlauf
    • luftintegrierte ohne Schlauch
    • wie Uhren
  • häufigsten Merkmale

    • Planungsmodus
      • Nullzeiten für geplante Tauchtiefe und Oberflächenzeiten abrufen
      • Verschiedene Zeiten und Tiefen anzeigen lassen
    • Tauchmodus
      • Bei Wasserkontakt
      • zeichnet Tauchtiefe, Grundzeit und verbleibende Nullzeit auf
      • Warnt vor zu schnellem Aufstieg
      • Berechnet bei Aufstieg Stickstoffsätigung
      • Luftintegrierte Zeigen an wie lange man noch auf Tiefe verweilen kann
    • Logbook
      • Aufzeichnung von statistischen Daten
    • Alarme
      • visuelle und oder akustische
      • Bspw. bei erreichen der gewünschten Maximaltiefe, zu schnellem Aufsteigen, knapp werdender Nullzeit
    • No Fly Zeit
      • Zeit die Taucher warten muss bis Flugzeug fliegen darf
    • PC-Integration

Analoge Instrumente

UW-Manometer
  • Tankanzeige
  • Wie viel Luft noch in Flasche ist
  • verbunden mit erster Stufe
Tiefenmesser
  • zum einhalten der Tauchtiefe
  • wann geplante Tiefe erreicht ist
  • Digitale Tiefenmesser an Tauchcomputern sind genauer als analoge
Zeitmesser
  • Zeigen vergangene Zeit an
  • mindestens 100 m bis 200 m druckgeprüft
Kompass
  • hilft Richtung zu halten
  • Unterscheidung in
    • Kompass mit seitlichen Sichtfenster
      • am Handgelenk oder Konsole
    • Navigationskompass
      • darauf ausgelegt Kurse genau zu halten
      • Navigation von Umkehrkursen zu erleichtern
    • Digitaler Kompass

Nutzen eines Kompass

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Thermometer
  • Temperaturen aufzeichnen
  • usw

Konfiguration des Informationssystems

  • häufigsten Varianten
    • 1:
      • luftintegrierten Tauchcomputer und einem digitalen oder analogen Kompass
    • 2:
      • nicht luftintegrierten Tauchcomputer, analogem UW-Manometer und digitalem oder analogem Kompass
    • 3:
      • analogen Messgeräten mit oder ohne Kompass

Das Konzept der Tarierung

  • Unterscheidung in drei Auftriebszustände
    • Positiv
      • Ein Objekt, das weniger wiegt als die von ihm verdrängte Flüssigkeitsmenge, wird schwimmen.
    • Negativ
      • Ein Objekt, das mehr wiegt als die von ihm verdrängte Flüssigkeitsmenge, wird sinken.
    • Neutral:
      • Ein Objekt, das genauso viel wiegt wie die von ihm verdrängte Flüssigkeitsmenge, wird weder sinken noch schwimmen.

Das Tariersystem

Tarierjacket

  • Hauptbestandteil
  • wird mit Luft gefüllt um aufzutreiben, zu sinken oder die Tiefe zu halten
  • Unterscheidung in
    • ADV Jacket
    • Wing Jacket
    • Stabilizing Jacket
  • aufblase und Luft entweichen durch Inflator

Gewichtssystem

  • zusätzliche Bleigewichte um positiven Auftrieb des Körpers auszugleichen
Last modified 2023.04.22