Notizen für Amateurfunk Lizenz Klasse N.
Erste Schritte
Rufzeichen
- Rufzeichen
- Identifizieren Amateurfunkstelle
- Bei Stard und Ende einer Übertragung, sowie alle 10 Minuten bei längerer Übertragung
- werden in NATO Alphbet angegeben
NATO Alphabet
Buchstabe | Wort |
---|---|
A | Alpha |
B | Bravon |
C | Charlie |
D | Delta |
E | Echo |
F | Foxtrot |
G | Gold |
H | Hotel |
I | India |
J | Juliett |
K | Kilo |
L | Lima |
M | Mike |
N | November |
O | Oscar |
P | Papa |
Q | Quebec |
R | Romeo |
S | Sierra |
T | Tango |
U | Uniform |
V | Victor |
W | Whiskey |
X | X-Ray |
Y | Yankeek |
Z | Zul |
Betriebsabwicklung
- Wechselseitig auf einer Frequenz
- Station 1 sendet, Station 2 hört
- Vor dem Senden überprüfen ob Frequenz leer ist, hören oder fragen
- Unterscheidung in
- Allgemeinen Anruf (CQ - Seek You)
- fordert alle Stationen die einen hören zur Antwort auf
- gezielter Anruf
- fordert Antwort einer bestimmten Station
- Allgemeinen Anruf (CQ - Seek You)
- Bei unklarer Forderung, nachfragen mit Hier ist RUFZEICHEN wurde ich gerufen?
- Frequenzen werden der Rufenden Station überlassen
- Sollte neue Station in laufende Kommunikation kommen, muss auf neue Frequenz, mit der neuen Station, umgestiegen werden
Allgemeiner Anruf:
1: Ist diese Frequenz frei? 1-RUFZEICHEN
1: Ist diese Frequenz frei? 1-RUFZEICHEN
1: Ist diese Frequenz frei? 1-RUFZEICHEN
1: CQ CQ hier ist 1-RUFZEICHEN mit einem allgemeinen Anruf, hier ist 1-RUFZEICHEN und hört
2: 1-RUFZEICHEN hier ist 2-RUFZEICHEN bitte kommen
Gezielter Anruf:
1: 2-RUFZEICHEN von 1-RUFZEICHEN bitte kommen
2: 1-RUFZEICHEN hier ist 2-Rufzeichen
RST-System
- Rapport: Bericht über Empfangsqualität, meist RST System (RST-Rapport)
- R, Readability, 1-5
- nicht lesbar
- zeitweise lesbar
- mit Schwierigkeiten lesbar
- ohne Schwierigkeiten lesbar
- einwandfrei lesbar
- S, Signal Strength,1-9
- T, Tone, 1-9, nur bei Morsetelegrafie
- R, Readability, 1-5
- S-Meter auf Anzeige
- Anzeige des Empfangspegels
Frequenz und Wellenausbreitung
Gleich- und Wechselspannung
- Spannung in Volt
- Gleichspannung
- Strom fließt in eine Richtung
- Wechselspannung:
- Strom wechselt in vorgegebener Periode Polung
- Richtung wechselt periodisch
Frequenzen
- Wechselspannung in Deutschen Stromnetz schwingt 50x pro Sekunde
- Schwingungen pro Sekunde = Frequenz
- Frequenz gemessen in Hertz, Hz
\[ Hz = \frac{1}{s} \]
Bezeichnung | Abkürzung | Wert |
---|---|---|
1 Kilohertz | 1 kHz | 1 000 Hz |
1 Megahertz | 1 MHz | 1 000 000 Hz |
1 Gigahertz | 1 GHz | 1 000 000 000 Hz |
Zulässige Frequenzen
- Einsteigerklasse N
- 28 bis 29,7 MHz
- 144 bis 146 MHz
- 430 bis 440 Mhz
Amplitude und Periode
- Amplitude (a)
- Abstand von der Nulllinie bis zum höchsten oder tiefsten Punkts
- Periode (T)
- Zeit von beginner einer positiven Halbwelle bis zum Ende einer negativen Halbwelle
Funkwellen
- werden durch elektrische Schwingung über Antenne ausgebreitet
- Bewegen sich it annähernd 300 000 km/s
- Stärke durch Ausprägung der Amplitude der Wellen, Feldstärke
Wellenlänge
- Abstand zwischen zwei Wellenbergen und
- Je größer die Frequenz, desto kleiner die Wellenlänge (Lambda λ), angegeben in Metern
\[ f[MHz] = \frac{300}{\lambda[m]} \newline \lambda[m] = \frac{300}{f[MHz]} \]
Wasserfall Diagramm
- Amplitudenspektrum
- Amplitude oberhalb der Achse angezeigt
- Wasserfall
- Zeigt zeitlichen Verlauf der Signalamplitude
- Helligkeit und Farbton zeigen Stärke des Signals
Frequenzspektrum
3 bis 30 MHz: High Frequency (HF), Short Wave (SW), Kurzwelle (KW)
30 bis 300 MHz: Very High Frequency (VHF), Ultrakurzwelle (UKW)
300 bis 3000 MHz: Ultra High Frequency (UHF) oder Dezimeterwelle
10 m Band, High Frequency (HF), Short Wave (SW), Kurzwelle (KW)
2 m Band, Very High Frequency (VHF), Ultrakurzwelle (UKW)
70 cm Band, High Frequency (UHF) oder Dezimeterwelle
Primärer und sekundärer Funkdienst
- Primär
- Amateurfunk hat Vorrang
- Bsp.: 7000 bis 7200 kHz
- Sekundär
- Amateurfunk darf sonstige Dienste nicht stören
- 80m Amateurfunkband ist ebenfalls Seefunkdienst zugewiesen, darf also in Küstennähe nicht verwendet werden
- Teilband im 70cm Amateurfunkband, ISM, Industrial Scientific Medical Band, 433,05 bis 434,79 MHz
Funkhorizont
- Funkwellen in VHF und UHF Bereich verhalten sich ähnlich wie Licht
- Licht reicht maximal bis geografischen/sichtbaren Horizont
- Funkwellen 15% weiter
Troposphärische Inversionsbildung
- Unterste Schicht der Atmosphäre
- durch Übergang zwischen warmen und kalten Luftschichten bilden sich troposphärischen Inversionsschichten welche Funkwellen reflektieren
Sporadic-E
- in Sommermonaten
- scharf begrenzte und kleinräumige stark ionisierte Bereiche
- brechen Funkwellen zur Erde zurück
Ionosphäre
- obere Teil der Atmosphäre
- Großer Einfluss auf Funkwellen im Kurzwellenbereich
Amateurfunkstationen
Aufbau von Rufzeichen
- Besteht aus 3 Teilen
- Präfix, 1 bis 2 Zeichen
- Numeral, 1 Zahl
- Suffix, 1 bis 3 Zeichen
Rufzeichenzusätze
- freiwillig, wenn nicht aus Heimatstandort sendet
- werden an Rufzeichen angehängt, wird mit / (Stroke) markiert
Zusatz | Gesprochen | Bedeutung |
---|---|---|
am | aeronautisch mobil | Luftfahrzeug im Flug |
mm | maritim mobil | Schiff auf See |
m | mobil | Landfahrzeug oder Schiff auf Binnengewässern |
p | portabel | Zu Fuß unterwegs oder vorübergehend ortsfest |
R | remote | Remote-Betrieb |
T | trainee | Ausbildungsfunk |
Fernbediente und automatische Stationen
- Relaisfunkstelle
- Funkverbindungen zwischen Funkamateuren
- Sendet Empfangenes auf anderen Frequenz wieder aus
- Eingabefrequenz
- Ausgabefrequenz
- Abstand zwischen Eingabe- und Ausgabefrequenz ist Frequenzablage
- ermöglichen größere Reichweite
- Definition
- werden nicht mit persönlichen Rufzeichen betrieben
- nicht ständig besetzt
- Wenn Daten und keine Sprache übermittelt wird, dann Digipeater
- Bake
- sendet periodisch das gleiche Signal, oft Rufzeichen
- Ziel ist untersuchung der Ausbreitungsbedingungen
Internationaler Funkbetrieb
Internationale Landeskenner
Können Landeskennerliste der IT entnommen werden.
DX
- DX = Funkverbindung über große Entfernung = long distance
CQ DX
heißt Funkverbindung mit anderem Kontinent aufbauen
Modulation
Modulationsarten
- Amplitudenmodulation, AM
- Frequenzmodulation, FM
Amplitudenmodulation
- Signal durch Änderung der Amplitude auf Träger aufmoduliert
- Frequenz wird nicht beeinflusst
- Extremer Fall: Morsecode, ein und ausschalten des Trägers
- Für Sprachsignal wird Bereich zwischen minimaler und maximaler Amplitude genutzt
- Träger im Wasserfall klar erkennbar als durchgängige Linie
- Sprache / Informationen an den Seiten, Seitenbänder
- Lower Side Band (LSB)
- Upper Side Band (USB)
- Änderung der Amplitude ändert Form des Trägers, nicht mehr reine Sinusschwingung
Einseitenbandmodulation (Single Side Band, SSB)
- Verzicht auf eines der Seitenbänder bei der Amplitudenmodulation
- Träger wird während modulation unterdrückt, gewünschte Seitenband wird ausgefiltert
- Optimierung von Sendeleistung
|
/| | |\
/ | | | \
|a| | |b |
a=LSB; b=USB;
Frequenzmodulation (FM)
- Signal wird durch Änderung der Frequenz aufmoduliert
- Maximalwert der Änderung der Trägerfrequenz = Frequenzhub , Hub
- Je Lauter in Mikrofon gesprochen wird, umso größer Änderung der Trägerfrequenz nach oben und unten, Bandbreite steigt
Bandbreite
- Sendebandbreite ist abhängig von Modulationsart, bei FM zusätzlich HUB
- Maximal zulässigen Bandbreiten sind festgelegt